Filmwissenschaft (2. Nebenfach)

Die Filmwissenschaft ist ein theoretisches Fach wie die Literatur-, Musik- oder Geisteswissenschaft. Regisseure, Kameraleute oder Drehbuchautoren werden hier nicht ausgebildet.

Im Zentrum stehen die theoretische Reflexion über das Medium 'Film' sowie die analytische Auseinandersetzung mit den filmischen Werken und ihrer kontextuellen Einbettung. Dementsprechend geht es im Studium der Filmwissenschaft vor allem um

Filmwissenschaft kann an der Universität Zürich nur als erstes oder zweites Nebenfach studiert werden und nicht als Hauptfach, da das 'Filmwissenschaftliche Seminar' (FIWI) nicht auf Institutsebene (wie z. B. das IPMZ), sondern lediglich auf Seminar-Stufe eingeordnet ist. Mit (momentan) nur einer Professurstelle, einer sehr beschränkten Anzahl an Assistenzstellen sowie einem aufs absolute Minimum reduzierten administrativen Sekretariatsbetrieb sind rigorose Zulassungsbestimmungen (Numerus Clausus) nicht zu umgehen.

Für mich bedeutete dies, dass ich ganze drei Jahre warten musste, bis ich den Zugang zur zweisemestrigen Einführungsvorlesung 'Filmanalyse' erhalten hatte. Auch die Anforderungen des Studienganges, der ebenfalls in eine Grundstufe (mit Akzessklausur) und eine zur Lizentiatsprüfung führende Seminarstufe (schriftliche Seminararbeit) unterteilt ist, sind sowohl in theoretischer wie auch in "praktischer" Hinsicht (sprich: erforderliche Leistungsbelege) recht anspruchsvoll und arbeitsintensiv, weshalb sich der "Fahrplan" meines Gesamtstudiums um mindestens zwei Jahre verlängert hat.

Als ehemaliger "filmischer Autodidakt" (siehe Filme) gilt mein Interesse insbesondere der 'Montage' (Filmschnitt), der 'Narration' (Drehbuch) und der 'Bildgestaltung'. Das 'Grundstudium' habe ich im September 2005 mit der schriftlichen, vierstündigen "Akzessklausur" abgeschlossen. Der Zugang zu dieser Prüfung erforderte vorgängig vier vom Filmwissenschaftlichen Seminar der Universität Zürich vorgeschriebene Leistungsbelege:

Zum Lizentiat im zweiten Nebenfach ist noch ein Hauptseminar mit schriftlicher Seminararbeit erforderlich, das ich im Winter 2005/06 absolviert habe. Unter dem Seminarthema "Zwischen Dokumentation und Fiktion. Recycling und Mischformen" versuchte ich in meiner Seminararbeit, Spuren und Determinanten im "kulturellen Gedächtnis" eines Schweizer Bergtals ausfindig zu machen. Als Vorlage diente mir der schweizerische Dokumentarfilm 'IL SEGUND ORIZONT' (Der zweite Horizont) von Christoph Schaub. Somit habe ich auch im zweiten Nebenfach 'Filmwissenschaft' das Hauptstudium beendet, hier bleibt noch eine kurze mündliche Lizentiatsprüfung, die ich zusammen mit den Prüfungen in den beiden anderen Fächern 'Soziologie' und 'Publizistikwissenschaft' im Herbst 2009 absolvieren werde.

PDFFilmsequenzanalyse
"Ace in the Hole "
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PDFProseminararbeit
"Schnelle Schnitte - Montage zwischen Systematik und Exzess"

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PDFSequenzprotokoll
»Moulin Rouge« von Baz Luhrmann

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PDFSequenzprotokoll
»Panzerkreuzer Potemkin« von Sergej Eisenstein

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PDFSeminar 'Zwischen Dokumentation und Fiktion. Recycling und Mischformen'
"Erinnern und Vergessen - Spuren und Determinanten im 'kulturellen Gedächtnis' eines Schweizer Bergtals"

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